Apostel und Heilige

Petrus "Apostelfürst"

Simon, ein einfacher Fischer stammte aus Kafarnaum. Er ist der Bruder des Apostels Andreas. Von Jesus erhielt er den Namen Petrus ("Fels"). Jesus berief Petrus zu seinem direkten Nachfolger in der Kirche: "Du bist Petrus, der Fels, auf dir will ich meine Kirche bauen" (vgl. Mt 16, 16). Hieraus entstand das heutige Papsttum.

Das Neue Testament weiß einiges über Petrus zu berichten. Er ist Bekenner und Verleugner zugleich. So wollte er Jesus auf dem Wasser entgegen gehen, zweifelt aber an seinem Glauben und versank. Jesus rettete ihn und Petrus bekannte die Gottessohnschaft Jesu. 

Als Jesus verhaftet und verhört wurde, leugnete Petrus drei mal, Jesus zu kennen. Als Jesus ihm nach der Auferstehung erschien, fragte er Petrus in Gedenken an die Verleugnung drei mal, ob er ihn liebe. Petrus bejahte und Jesus sprach: "Weide meine Schafe". 

​Nach Jesu Himmelfahrt führte Petrus die Jünger an (= erster Bischof), betreute die ersten Gemeinden in Jerusalem, verfasste die beiden Petrusbriefe in der Bibel, begründete die Mission und wirkte vor allem in der heutigen Türkei. In der Apostelgeschichte werden einige Wunder von ihm beschrieben. Petrus starb in Rom unter Kaiser Nero, der ihn verkehrt herum kreuzigen ließ, nachdem Petrus eingewendet hatte, nicht würdig zu sein, den gleichen Tod wie Jesus zu sterben.

Grab: Rom; 1942 wurden unter dem Petersdom Knochenfragmente entdeckt, die dem Apostel Petrus zugehörig befunden wurden.

>> Darstellung in Kunst und Kirche mit folgenden Attributen: Schlüssel, Schiff, Buch, Hahn, umgedrehtes Kreuz

Mehr zum Leben und Wirken des Hl. Petrus
​Fotoquelle: Barockgemälde (Künstler unbekannt) aus Maria Immaculata, Biburg

Johannes "Donnersohn"

Johannes, ebenfalls ein Fischer von Beruf, war der Sohn des Zebedäus und Bruder von Jakobus dem Älteren. Zusammen bezeichnete sie Jesus als "Donnersöhne", wohl auf Grund ihres starken Charakters oder wegen ihrem Feuer und Eifer für den Glauben. Johannes gilt als Lieblingsjünger Jesu und ist der einzige Jünger, der beim Kreuzestod Jesu gegenwärtig war. Hier vertraute ihm Jesus seine Mutter an. Johannes war der erste Jünger am leeren Grab und Zeuge bei der Verklärung Jesu auf dem Berg Tabor. Es ist bis heute nicht bewiesen, ob er der Verfasser des Johannesevangeliums, der drei Johannesbriefe und/oder der Apokalypse in der Bibel ist. Nach Jesu Himmelfahrt wirkte er zusammen mit Petrus vor allem in Ephesus (Türkei). 

Zahlreiche Legenden reihen sich um die Person Johannes. Beispielsweise weigerte er sich dem Gott Artemis in Ephesus zu opfern und musste dafür Gift aus einem Kelch trinken. Bevor er trank, machte er das Kreuzzeichen und das Gift entwich in Form einer Schlange aus dem Kelch. Dann konnte er trinken. Unter Kaiser Domitian wurde er zum Martyrium in einem heißen Ölkessel verurteilt. Er entstieg dem Kessel aber unversehrt, worauf ihn der Kaiser auf die Insel Patmos verbannte.
Grab: in Ephesus; Johannes soll nach seiner letzten Predigt umgeben von göttlichem Licht selbst in ein vorbereitetes Grab gestiegen sein und die Umstehenden gesegnet haben, bevor er starb.

>> Darstellung in Kunst und Kirche mit folgenden Attributen: Adler, Ölkessel, Kelch mit Schlange

Mehr zum Leben und Wirken des Hl. Johannes
​Fotoquelle: Barockgemälde (Künstler unbekannt) aus Maria Immaculata, Biburg

Jakobus der Ältere "Donnersohn"

Jakobus d. Ältere, ebenfalls ein Fischer von Beruf, war der Sohn des Zebedäus und Bruder von Johannes. Zusammen bezeichnete sie Jesus als "Donnersöhne", wohl auf Grund ihres starken Charakters oder wegen ihrem Feuer und Eifer für den Glauben. 

Text:
Grab: Santiago de Compostela

>> Darstellung in Kunst und Kirche mit folgenden Attributen: als Pilger, als Ritter, mit Muschel

Mehr zum Leben und Wirken des Hl. Jakobus d. Älteren
​Fotoquelle: Barockgemälde (Künstler unbekannt) aus Maria Immaculata, Biburg