FRONLEICHNAM
An Fronleichnam gedenken wir der zwei eucharistischen Gaben: Brot und Wein.
Jesus wählte Brot und Wein --> Verbindung zum jüdischen Passahfest
--> als sichtbare Zeichen --> sie dienen als Erinnerung ("tut dies zu meinem Gedächtnis") --> aber vor allem will Christus uns nah sein und dies tut er auf eine Weise, die man als wohl näheste Weise bezeichnen könnte, die hier in diesem irdischen Dasein möglich ist - er will "in uns sein" - unserer Seele ganz nah - das kann er nur, indem wir die Gaben Brot und Wein verzerren und so ist er in uns - geht durch jede unserer Körperzellen --> ins Innerste --> in unsere Seele!
Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht
und das Wort, das wir sprechen, als Lied erklingt.
Wenn das Leid jedes Armen uns Christus zeigt,
und die Not, die wir lindern, zur Freude wird.
Wenn die Hand, die wir halten, uns selber hält
und das Kleid, das wir schenken, auch uns bedeckt.
Wenn der Trost, den wir geben, uns weiter trägt
und der Schmerz, den wir teilen, zur Hoffnung wird.
Wenn das Leid, das wir tragen, den Weg uns weist
und der Tod, den wir sterben, vom Leben singt.
dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut,
dann wohnt er schon in unserer Welt.
Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht
in der Liebe, die alles umfängt.
Claus Peter März, 1981

