
Ritterkapelle

| ORT: | BISTUM: | KONFESSION: | RANG: | ERBAUT: | STIL: |
|---|---|---|---|---|---|
| Haßfurt, Bayern | Würzburg, Dekanat Haßberge | Katholisch | Wallfahrtskirche | 1431 | Spätgotisch |

BESCHREIBUNG: An Stelle der heutigen Wallfahrtskirche stand einst eine Marienkirche, "Capella" genannt. 1431 begann die dort gegründete Marienbruderschaft mit einem Neubau im spätgotischen Stil, der 1436 auf das Patrozinium Mariae Geburt geweiht wurde. Davon zeugen die beiden Marien-Gnadenbilder, zu denen sich bald eine rege Wallfahrt entwickelte. Erst ab 1645 bezeichnete man die Wallfahrtskirche als "Ritterkapelle" auf Grund ihrer vielen Wappen im Chorraum und an der Außenfassade, wie man dies auch von Kirchen in anglikanisch geprägten Regionen kennt. Dieser ritterliche Schmuck verleiht dem Gebäude einen herrschaftlichen Eindruck.
Auffallend ist, dass das Gotteshaus keinen großen Turm besitzt und somit erst auf den zweiten Blick als Kirche erkannt wird. Zahlreiche historisch interessante Grabdenkmäler zieren das Innere der Ritterkapelle. Die großen lichtdurchfluteten spätgotischen Fenster im Chorbereich rufen im Innenraum der Kirche ein beeindruckendes Spiel aus Licht und Schatten hervor. Bei Restaurationsarbeiten wurden gotische Malereien wie die Darstellung des Hl. Christophorus oder die Malereien unter der Empore entdeckt und wieder frei gelegt.





























