Kastulus-Münster
| ORT: | BISTUM: | KONFESSION: | RANG: | ERBAUT: | STIL: |
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| Moosburg, Bayern | München/Freising, Dekanat Moosburg | Katholisch | Münster | 1170 | Romanik, Gotik |
PATROZINIUM: Hl. Maria und Hl. Kastulus
BESCHREIBUNG: Man geht davon aus, dass im 9. Jhdt. ein Benediktinerkloster mit einer Marienkirche an Stelle der heutigen Kirche stand. Es wird vermutet, dass die beiden Benediktinermönche Albin und Rhenobot die Reliquien des Hl. Kastulus um 807 aus Oberitalien nach Moosburg brachten.
Im 11. Jhdt. wandelte sich das Kloster zu einem Chorherren-Stift. Bischof Adalbert von Freising ließ das Kastulus-Münster 1170 neben der alten Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer erbauen. Ein dreischiffiges Gotteshaus in hochromanischer Bauweise.
Herzog Ludwig der Reiche gab 1468 den spätgotischen Chor in Auftrag. Den Hochaltar mit den Hauptfiguren Maria-Muttergottes, dem Kaiser Heinrich II. und dem Hl. Kastulus, bekrönt durch die Kreuzigungsgruppe, schuf der Landshuter Bildhauer Hans Leinberger.
Unter den Hauptfiguren befindet sich der Schrein mit den restlichen Reliquien des Hl. Kastulus. Durch die Verlegung des Stifts nach Landshut unter Herzog Wilhelm V. im 16. Jhdt. verlor das Kastulus-Münster auch das Anrecht auf die Reliquien des Hl. Kastulus. Diese wurden größtenteils – bis auf einen kleinen Rest - in die Basilika St. Martin übertragen.
























