Trinitatiskirche

ehem. Augustinerchorherrenstift


ORT: LANDESKIRCHE: KONFESSION: RANG: ERBAUT: STIL:
Langenzenn, Bayern ??? Evangelisch Stadtkirche 13. Jhdt. Romanisch, Gotisch
Standort auf der Karte

BESCHREIBUNG: Burggraf Johann III. und Friedrich VI. stifteten am 13. Mai 1409 das Augustinerchorherrenstift zu Langenzenn. Bereits seit dem 8. Jhdt. diente Langenzenn, genannt "Cinna", als karolingischer Königshof. Seither gab es dort auch eine romanische Kapelle, die im 13. Jhdt. zu einer vollständigen Marienkirche ausgebaut, im 15. Jhdt. in das Chorherrenstift integriert und zugleich Stadtkirche wurde. Das bis dato sehr vermögende Kloster wird im Zuge der Reformation 1533 aufgehoben; die Kirche wird zur evangelischen Trinitatiskirche (Trinitatis = Dreifaltigkeit). Die Klostergebäude nutzte man später als Kaserne und Schule; erst seit 1988 werden sie wieder von der evang.-luth. Kirche verwendet. Der gotische Kreuzgang der Mönche blieb vollständig erhalten und lädt zu Stille und Meditation ein.

Der wuchtige romanische Kirchenbau birgt im Inneren eine dreischiffige Hallenkirche mit zwei Kapellen in neugotischer Ausstattung, da die Kirche Ende des 19. Jahrhunderts umfassend restauriert und neugestaltet wurde. Dabei legte man auch die alten Fresken im Chorraum (Christophorus und 12 Apostel) wieder frei und erneuerte die Glasfenster sowie die reiche vorwiegend rot blaue Verzierung an Wänden und Gewölben. Hier ist insbesondere die Rosenkapelle hervorzuheben, die durchgehend mit Rosenranken ausgeschmückt ist.

ROSENKAPELLE

LAGE: Langenzenn ist eine Kleinstadt mit ca. 10.000 Einwohnern in Mittelfranken und liegt 30 km westlich von Nürnberg entfernt. Stadtkirche und ehem. Klosteranlage begründen die Mitte des Ortes. Alljährlich im Sommer wird die einstige Klosteranlage als Kulisse für die Klosterhofspiele genutzt.

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